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2013
Article
Giese, H., Juhász, R., Schupp, H. T., & Renner, B.

Kann man Popularität und Freundschaft essen? Der Zusammenhang zwischen wahrgenommener Ernährung populärer und sympathischer Kinder und dem eigenen Essverhalten von Kindern

Giese, H., Juhász, R., Schupp, H. T.,  & Renner, B. (2013). Kann man Popularität und Freundschaft essen? Der Zusammenhang zwischen wahrgenommener Ernährung populärer und sympathischer Kinder und dem eigenen Essverhalten von Kindern. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, 21, 71-81. doi: 10.1026/0943-8149/a000092

Warum Kinder und Jugendliche bestimmte Nahrungsmittel bevorzugen, ist eine zentrale Forschungsfrage. Da die Akzeptanz durch die Peers in diesem Lebensalter eine zentrale Entwicklungsaufgabe darstellt, untersucht die vorliegende Studie, wie das Ernährungsverhalten von sozial positiv und negativ bewerteten Peers wahrgenommen wird und wie das eigene Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen damit assoziiert ist. Ferner wird untersucht, inwieweit dieser Zusammenhang von der sozialen Nähe (eigene Freunde vs. populäre Kinder aus der eigenen Klasse) abhängt. Insgesamt 70 Kinder und Jugendliche einer Konstanzer Grund- und Realschule schätzten ein, wie häufig ihre Peers gesunde und ungesunde Speisen konsumierten. Außerdem wurden sie zu ihren eigenen Nahrungsmittelpräferenzen und ihrem eigenen Ernährungsverhalten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen populären und sympathischen Peers ein signifikant gesünderes Ernährungsverhalten zuschrieben als sozial negativ bewerteten Peers. Interessanterweise war jedoch vor allem das wahrgenommene ungesunde Ernährungsverhalten der populären und sympathischen Peers mit der eigenen Nahrungsmittelpräferenz und dem eigenen Ernährungsverhalten assoziiert. Je häufiger populäre oder sympathische Peers nach Ansicht der Kinder und Jugendlichen ungesund aßen, desto häufiger präferierten die Kinder und Jugendlichen die ungesündere Alternative in der Präferenzaufgabe und desto weniger ungesund aßen sie selbst. Dabei waren die Effekte für Kinder, die als populär wahrgenommen wurden, stärker als für sympathische Kinder. Mögliche Gründe für den Zusammenhang von Popularität und Sympathie von Peers und dem Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen werden diskutiert.